Mit der Wahl von Perfect Privacy als VPN-Anbieter haben Sie kostenlosen Zugang zu unserem umfangreichen VPN Client. Der komplett in-house entwickelte Open Source Perfect Privacy VPN Manager aktualisiert sowohl die Konfigurationsdateien als auch die Software automatisch bei jedem Programmstart, so dass stets gewährleistet ist, dass Ihre Software und Konfiguration auf dem aktuellen Stand sind.
Der Perfect Privacy VPN Client für Windows (Vista/7/8/10) bietet diverse erweiterte Funktionen, die Komfort, Sicherheit und Geschwindigkeit optimieren. Wir stellen hier die wichtigsten Einstellungen anhand von konkreten Beispielen vor. Für detailiertere Informationen zu den Einstellungsmöglichkeiten im VPN Manager klicken Sie auf unsere Dokumentation .
Software für Linux, macOS, iOS und Android stehen im Download-Bereich für Apps für Sie bereit.
Mit dem Firewall- und DNS-Leak-Schutz können Sie sicherstellen, dass jeglicher Netzwerkverkehr ausschließlich über einen gesicherten Tunnel gesendet und somit stets verschlüsselt ist.
Sobald Sie einen VPN-Tunnel aufgebaut haben, sollte aller Netzwerkverkehr automatisch über diesen Tunnel geleitet werden, auch ohne aktivierte Firewall. Unter gewissen Umständen ist es aber möglich, dass bestimmte Programme diese Verbindung umgehen. Um dies auszuschließen, bietet der VPN Client einen Firewall-Schutz (Kill-Switch), der in drei Stufen einstellbar ist.
Ist diese Option aktiviert, ist der Firewall-Schutz nur dann aktiv, wenn ein OpenVPN- oder IPsec-Tunnel aufgebaut ist.
Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn Sie häufiger ohne VPN auf das Internet zugreifen möchten (beispielsweise für Dienste, bei denen Sie ohnehin persönlich identifiziert sind, wie Online-Banking oder -Shopping).
Sobald Sie die Verbindung über einen bestehenden VPN-Tunnel beenden, funktioniert Ihr Internetzugang nach wie vor, jedoch ohne zusätzliche Verschlüsselung und Anonymisierung.
Mit dieser Option stellen Sie sicher, dass grundsätzlich kein Netzwerkverkehr ungesichert gesendet oder empfangen wird, solange der Perfect Privacy VPN Client läuft.
Im Unterschied zur vorherigen Einstellung bleibt der Firewall-Schutz aktiv, auch wenn kein Tunnel aufgebaut wurde. Das bedeutet, dass kein Zugriff auf das Internet möglich ist, wenn die VPN-Software läuft aber keine OpenVPN- oder IPsec-Verbindung besteht.
Um ohne VPN auf das Internet zuzugreifen, müssen Sie den Client zuerst beenden. Diese Einstellung ist empfehlenswert, wenn Sie für Ihre Internetaktivitäten grundsätzlich VPN verwenden aber in einigen spezifischen Fällen die Möglichkeit haben möchten, auch direkt auf das Internet zuzugreifen.
Wie der Name suggeriert, aktiviert diese Option den Firewall-Schutz permanent. Das bedeutet, dass der Internetzugang nur dann funktioniert, wenn auch ein OpenVPN- oder IPsec-Tunnel aufgebaut wurde.
Selbst wenn Sie den VPN Client beenden, bleiben die Firewall-Regeln in Kraft. Um ohne VPN auf das Internet zugreifen zu können, müssen Sie erst den Firewall-Schutz weniger strikt einstellen oder deaktivieren.
Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn unter keinen Umständen ohne VPN-Verbindung auf das Internet zugegriffen werden soll.
Die Option Zugriff auf lokalen Router blockieren unterbindet den Zugriff auf den lokalen Router, was potenzielle IP-Leaks über SNMP und XSS verhindert. Wir empfehlen, diese Einstellung aktiviert zu lassen. Wenn Sie allerdings einen Netzwerkdrucker oder andere netzwerkfähige Geräte über Ihr lokales Netzwerk betreiben, so müssen Sie diese Einstellung erst deaktivieren, damit diese funktionieren.
Hinweis:
Sollte der VPN Client aus irgendwelchen Gründen abstürzen oder Ihr System plötzlich neu starten, bleibt der Firewall-Schutz bestehen. Dass bedeutet, dass die Verbindung zum Internet nicht mehr funktionieren wird. Wenn Sie den VPN Manager neu starten, stellt dieser jedoch fest, dass ein unerwarteter Abbruch stattgefunden hat und fragt nach, ob die Firewall-Regeln zurückgesetzt werden sollen.
Der DNS-Leak-Schutz sorgt dafür, dass die Namensauflösung ausschließlich über Nameserver von Perfect Privacy geschieht, so dass nicht ermittelt werden kann, welche Webseiten Sie besuchen.
Die Schutz-Einstellungen sind die gleichen wie beim Firewall-Schutz. Es ist sinnvoll, die gleichen Einstellungen für Firewall- und DNS-Leak-Schutz zu benutzen.
Mit dem Perfect Privacy VPN Manager können Sie eine kaskadierte Verbindung (Multi-Hop VPN) über bis zu vier Server herstellen. Beachten Sie, dass Kaskadierung nur mit OpenVPN funktioniert und nicht mit IPsec. Stellen Sie daher sicher, dass unter "Preferences" OpenVPN ausgewählt ist, damit die folgenden Schritte funktionieren (2 Hops sind standardmäßig voreingestellt).
Um eine kaskadierte Kette mit mehr als 2 Hops aufzubauen, müssen Sie zunächst die Anzahl der Hops in der Software erhöhen. Klicken Sie dazu in "Preferences" und scrollen bis zu "Maximum Cascading Hops".
Wählen Sie die Anzahl der Knoten aus: maximal vier sind möglich. Gehen Sie nun zum Dashboard zurück.
Das Kaskadieren selbst ist spielend einfach. Nachdem Sie Ihre erste VPN-Verbindung im Dashboard aufgebaut haben, klicken Sie auf "Add Server" und wählen den nächsten gewünschten Serverstandort aus.
Dieser wird dann unter dem ersten Server im Dashboard angezeigt.
Sie können den letzten Schritt mit bis zu zwei weiteren Servern wiederholen. Anschließend sollten im Dashboard die Reihenfolge der Hops untereinander angezeigt werden.
Hinweis:
Wenn Sie eine Kaskade über mehrere Server aufgebaut haben und dann die Verbindung zu einem der Server in der Mitte trennen, so wird automatisch auch die Verbindung zu allen Servern in der Kette dahinter getrennt. Die Verbindung zu Servern, die vorher in der Kette standen bleibt aber bestehen.
Als Beispiel: Sie haben eine kaskadierte Verbindung über Amsterdam - Bukarest - Huenenberg - Paris hergestellt und trennen die Verbindung zu Huenenberg. Das beendet ebenfalls die Verbindung nach Paris aber die Kaskade von Amsterdam nach Bukarest bleibt bestehen.
Beachten Sie bitte, dass sich bei Verwendung einer Kaskade die Latenz der Verbindung erhöht. Wie stark die Verzögerung ist, hängt von Anzahl und Standort der Server in der Kaskade ab. Die Bandbreite an sich sollte dadurch nicht beeinträchtigt werden, so dass Downloads mit gleicher Geschwindigkeit durchgeführt werden können. Für Anwendungen, die auf eine kurze Latenzzeit angewiesen sind (wie Online-Spiele) ist eine Kaskade daher eher ungeeignet.
Perfect Privacy's Stealth VPN erlaubt es, den VPN-Traffic zu verstecken. In einigen Ländern, ist das Internet nur eingeschränkt verfügbar, da es landesweite Netzsperren gibt. Das gilt beispielsweise für die Türkei, China, Iran oder die Vereinigten Arabischen Emirate.
Mit aktivierten Stealth VPN wird der VPN-Traffic mit auswählbaren Methoden verschleiert und über einen Standard-Port (SSH, DNS, HTTPS) verschickt. Auch in restriktiven Ländern sind diese Ports nicht blockiert. Und durch die Verschleierung lässt sich der VPN-Traffic auch nicht über Deep Packet Inspection (DPI) erkennen oder blockieren.
Aktivieren Sie Stealth VPN unter dem Tabellenreiter "Cascading und Stealth". Dabei wird automatisch auf TCP-Konfiguration umgeschaltet, falls das nicht bereits der Fall war (Stealth VPN funktioniert nicht über UDP).
Mit aktivierten Stealth VPN wird der VPN-Traffic mit auswählbaren Methoden verschleiert und über einen Standard-Port (SSH, DNS, HTTPS) verschickt. Auch in restriktiven Ländern sind diese Ports nicht blockiert. Und durch die Verschleierung lässt sich der VPN-Traffic auch nicht über Deep Packet Inspection (DPI) erkennen oder blockieren.
Port-Weiterleitungen sind hilfreich, um die Geschwindigkeit bestimmter Spiele oder Peer-to-peer-Software wie BitTorrent-Clients zu verbessern. Mit Perfect Privacy können Sie bis zu fünf spezifische Ports einstellen, die auf Ihren Rechner weitergeleitet werden sollen.
Zusätzlich können noch drei zufällig ausgewählte Ports weitergeleitet werden. Um die Einrichtung dieser Weiterleitungen zu erklären, verwenden wir uTorrent als Beispiel-Programm; die Port-Weiterleitung funktioniert aber mit jeder anderen Software, die diese Funktionalität unterstützt.
Als erstes müssen Sie die Port-Weiterleitung in der Perfect-Privacy-Software aktivieren. Klicken Sie dazu im Programm auf "Einstellungen" und wählen den Karteireiter "IP und Ports" aus.
Setzen Sie einen Haken bei "Konfigurierbare Port-Weiterleitungen aktivieren" und wählen Sie einen Server für die Port-Weiterleitungen aus. Für BitTorrent-Downloads eignen sich vor allem die schnellen holländischen und deutschen Gigabit-Server. In unserem Beispiel stellen wir Amsterdam" als Server ein.
Die meisten Programme, wie auch uTorrent, benötigen eine 1-zu-1-Port-Weiterleitung, so dass Quell- und Zielport identisch sind. Klicken Sie dazu den entsprechenden "Hinzufügen" Button. Es wird ein zufälliger hoher Port festgelegt, der direkt unter "aktive Port-Weiterleitungen" angezeigt wird.
Jetzt müssen Sie den weitergeleiteten Port nur noch in der Client-Software einstellen. In uTorrent wählen Sie dazu "Einstellungen" im Menü "Optionen". Unter dem Punkt "Verbindung" sehen Sie oben den Port für eingehende Verbindungen. Geben Sie dort den vorher festgelegten Port an und klicken Sie "OK".
Hinweis:
Beachten Sie, dass das Port-Weiterleitungen nur auf der entsprechenden Servergruppe (in unserem Beispiel Amsterdam) funktioniert. Wenn Sie bereits eine bestehende VPN-Verbindung zum entsprechenden Server haben, brauchen Sie die Verbindung nicht neu aufzubauen. Die Port-Weiterleitung wird automatisch wenige Minuten nach der Einstellung auf dem Perfect-Privacy-Server aktiviert. In uTorrent können Sie die Port-Weiterleitung testen, indem Sie im "Optionen"-Menü den Setup-Guide aufrufen.
Alternativ können Sie auch das automatische Port-Forwarding für 1-zu-1-Weiterleitungen verwenden. Stellen Sie dazu sicher, dass in den Einstellungen unter "IP und Ports" der Haken für automatische Port-Weiterleitungen gesetzt ist. Im Hauptfenster können Sie die drei zufällig weitergeleiteten Ports sehen, wenn eine VPN-Verbindung besteht und Sie auf "Details" klicken. Sie können dann einen der dort aufgeführten Ports in die uTorrent-Software eintragen.