Das französische Hardware-Magazin CanardPC hat kürzlich berichtet, dass Nvidia-Treiber ab Version 368.25 Daten zu verschiedenen Nvidia-Servern senden – und das unverschlüsselt über HTTP.
Zu diesen Daten gehören Informationen über Bildschirmgröße, CPU-Daten und das SSD Modell. Wenn GeForce Experience mit Standardeinstellungen installiert ist, werden noch wesentlich mehr Daten verschickt, darunter die Marke und das Modell des Motherboards, Seriennummern, BIOS-Versionen, Informationen über eingesteckte USB-Speichermedien und mehr. Schlimmer noch, es werden zudem Informationen über alle installierte Software auf dem Rechner weitergegeben, darin enthalten auch wie oft und wie lange welche Programme genutzt werden und weitere statistische Daten. Mit anderen Worten: Die Nvidia-Software versendet Daten, mit denen Benutzer eindeutig identifiziert und getrackt werden können. Sie können eine Liste mit den versendeten Daten von einem durch CanardPC aufgesetzten Testsystem hier einsehen.
Selbst wenn man davon ausgeht, dass Nvidia diese Daten nur zum Zweck der Fehleranalyse- und -behebung erfasst, ändert das nichts daran, dass diese Daten im Klartext über das Internet geschickt werden – und damit auch von Unbefugten mitgelesen werden können.
Um unsere Nutzer vor diesem Informations-Leak zu schützen, haben wir die entsprechenden Nvidia-Domains zu unseren TrackStop-Filter (in der Kategorie „Ads“) hinzugefügt. Folgende Domains werden darüber blockiert:
gfswl.geforce.com
telemetry.nvidia.com
gfe.nvidia.com
Das sollte andere Nvidia-Domains nicht betreffen, es ist also auch mit aktiviertem TrackStop möglich, Nvidia-Treiber herunterzuladen.
Wenn Sie kein Perfect Privacy benutzen und trotzdem verhindern wollen, dass diese Daten versendet werden, so können Sie diese Domains entweder manuell in der Windows Firewall blockieren oder der Anleitung in diesem Artikel folgen.